Die anfängliche Motivation ist enorm
Zu Beginn bist Du voller Elan und Ehrgeiz. Das ist sehr gut, denn Du möchtest ja ein wichtiges Ziel erreichen. Es geht darum, Dein Körpergewicht zu reduzieren und die bisherigen Essgewohnheiten umzustellen.
Vielleicht hast Du bereits all Deine ungesunden Lebensmittel entsorgt und durch frische und gesunde Alternativen ersetzt. Sicherlich hast Du Dir auch gewisse Regeln aufgestellt und Dir überlegt wie Du abnehmen möchtest. Hier gibt es verschiedenste Möglichkeiten. Du musst für Dich das Ernährungskonzept auswählen, das am besten zu Dir passt. Die einen schwören auf Low Carb, die anderen können sich damit gar nicht anfreunden. Zwinge Dich nicht zu einer Ernährungsform, die Dir völlig widerspricht. Das macht keinen Sinn. Die Voraussetzung um dran zu bleiben ist erst einmal, dass Du Dich trotz der Ernährungsumstellung gut und zufrieden fühlst. Eine radikale Crash-Diät solltest Du daher unbedingt vermeiden. Sie bringt Dir nur kurzfristigen Erfolg und ruiniert obendrein Deinen Stoffwechsel. Sobald Du wieder “normal” isst, sind die Kilos ganz schnell wieder da. Das ist der berühmte Jojo-Effekt. Und oft hat man am Ende mehr auf der Waage als zu Beginn der Diät.
Egal ob Du nun also abends auf Kohlenhydrate verzichtest, nach 18 Uhr nichts mehr isst, eine Mahlzeit durch einen gesunden Shake ersetzt oder ob Du Kalorien zählst, wichtig ist es dran zu bleiben. Deshalb suche Dir eine geeignete Herangehensweise aus und passe das Konzept an Deinen Alltag an. Jeder von uns hat andere Herausforderungen zu meistern.
Sitzt Du zum Beispiel 5 Tage die Woche im Büro, wirst Du Dir überlegen, wie Du Dich dort gesund ernähren kannst. Vielleicht gibt es eine Kantine, aber je nachdem sollte man das Kantinenessen besser meiden. Dann heißt es: Essen vorbereiten und mitnehmen. Große Firmen haben mitunter aber auch heute ganz tolle Kantinen, mit vegetarischen oder sogar veganen Gerichten, mit einer großen Salatbar und vielem mehr. Hier wird es dann einfacher für Dich sein, etwas geeignetes zu finden und Du musst nicht täglich das Essen für den ganzen Tag mit zu Deinem Arbeitsplatz schleppen.
Wenn Du Hausfrau und Mutter bist, macht es das erstmal auch nicht unbedingt einfacher. Zeit und Ruhe zum Kochen und Mahlzeiten vorbereiten hat man mit kleinen Kindern oft nicht. Es muss schnell gehen. Vielleicht ist der Rest der Familie auch nicht so begeistert von der Umstellung und Du musst schauen, dass Du alle Wünsche unter einen Hut bekommst.
Vielleicht arbeitest Du auch im Schichtdienst und es fällt Dir schwer, regelmäßig zu Essen und einen vernünftigen Rhythmus zu finden.
Auch als Schüler oder Student kann es sein, dass ruhige Zeiten zum kochen und essen – zumindest unter der Woche – einfach nicht drin sind. Oft wird unterwegs etwas gegessen. Du holst Dir schnell ein belegtes Brötchen beim Bäcker wenn Du auf die Bahn wartest oder isst in der Kantine.
Wie Du siehst, steht somit jeder vor einer anderen Herausforderung. Überleg Dir, was genau Deine Herausforderungen sind und wie Du an diese am besten herangehen könntest.
“Eines Tages werde ich sagen: Es war nicht einfach, aber ich habe es geschafft”
Die Motivation lässt langsam nach
Nachdem Du die erste und vielleicht auch die zweite Woche Deine neue Ernährungsweise in Dein Leben integriert hast, wird es schwierig. Vielleicht hast Du Dir vorgestellt mehr und schneller Gewicht zu verlieren und bist nun enttäuscht. Oder aber der Verzicht auf ungesundes Essen fällt Dir schwer und Du denkst immer öfter an Pizza, Burger oder Kuchen.
Oft hat man auch den Gedanken sich für die ersten Erfolge zu belohnen. Das ist auch gar keine so schlechte Idee. Du kannst Dir etwas neues zum Anziehen gönnen, einen schönen Ausflug machen oder aber auch etwas essen worauf Du lange verzichten musstest.
Auch letzteres ist durchaus erlaubt. Du sollst ja langfristig etwas ändern und das geht nicht wenn Du ständig nur daran denkst, was Du alles nicht mehr essen darfst. Im Grunde genommen ist nichts verboten, das richtige Maß ist entscheidend.
Allerdings solltest Du Dich nicht zu großzügig mit Essen belohnen, denn schließlich möchtest Du Dir Deine Erfolge ja nicht wieder komplett zerstören.
“Anfangen tun viele, Durchhalten nur Wenige.”
